Vera Menchik war eine tschechisch-britische Schachspielerin, die als die beste Frauenschachspielerin der Welt in den 1920er und 1930er Jahren galt. Sie wurde am 16. Februar 1906 in Moskau, Russland, geboren und wuchs in einem Schachbegeisterten Haushalt auf.
Menchik gewann 1927 die erste Weltmeisterschaft der Frauen, die in London stattfand, und verteidigte den Titel bis zu ihrem Tod. Sie spielte auch in zahlreichen internationalen Turnieren erfolgreich und erhielt den Titel eines Internationalen Meisters des Schachverbandes FIDE.
Sie trat auch bei Wettkämpfen gegen männliche Gegner an und erreichte mehrere bemerkenswerte Ergebnisse. Menchiks größter Erfolg gegen Männer war der dritte Platz in einem Turnier in Hastings im Jahr 1930, bei dem sie bekannte männliche Schachmeister wie Akiba Rubinstein besiegte.
Menchik war bekannt für ihre starke taktische Fähigkeiten und ihre Fähigkeit, komplizierte Stellungen zu analysieren. Sie wurde oft für ihre Disziplin und ihre ruhige Spielweise gelobt. In den 1940er Jahren arbeitete Menchik als Schachlehrerin und Schachjournalistin.
Leider endete ihre Karriere viel zu früh, als sie und ihre Familie den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs zum Opfer fielen. Am 27. Juni 1944 starb sie im Alter von 38 Jahren bei einem deutschen bombenangriff auf ihre Wohnung in London. Ihr schachlicher Einfluss bleibt jedoch bis heute erhalten, und sie wird als Pionierin und Vorbild für die Teilnahme von Frauen am professionellen Schachspiel angesehen.
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